Der Aufenthalt im Wasser des Rotterdamer Havenmuseums hat dem KugelFoß zugesetzt. Der Zerfall der vier Meter großen Plattform aus Schwarzwälder Tanne hat begonnen – das Kugelfloß muss repariert werden.

Die vorläufig letzte Station des Kugel-Floßes: Island

In Island übergibt Rappaport die schadhaften Tannenstämme dem Atlantik. So landet – wie zu alten Holzflößer-Zeiten auch – das Holz des KugelFloßes hunderte Kilometer entfernt von seinem Ursprung.

An Islands Nordküste wiederum stranden uralte Bäume aus den Flüssen Sibiriens. Die Transpolardrift treibt sie zum Nordpol. Riesige oberflächennahe Wirbel des Nordpolarmeeres lenken sie nach Süden, wo der Transpolarstrom sie aufnimmt und an die Nordküste Islands schwemmt. Zehn, fünfzehn Jahre schwammen sie im Wasser. Ihr widerstandsfähiges Holz wird die schadhaften Stämme ersetzen.

Eine Nature-Art-Performance mit Isländern und Gästen.

Über Reykjavik geht die Reise in den Südwesten. Dort liegt Jökulsarlon, der größte Gletschersee Islands, eine Eislagune. Rappaport wird in einer einwöchigen Aktion aus Eis ein identisches KugelFloß sägen.

Mit einer großen Nature-Art-Performance findet hier Global Raft sein vorläufiges Ende: Isländer und Gäste sind zum Stapellauf eingeladen. Sie werden hunderte vorbereiteter kleiner Eisflöße gemeinsam mit den beiden vier Meter großen KugelFlößen zu Wasser lassen.

Rappaport_GlacierLagun